Neuer Glanz

Das Clubheim ist der Ort, an dem Mitglieder und Gäste gemeinsam Zeit verbringen. Doch selbst der schönste Treffpunkt kommt irgendwann in die Jahre. So auch unserer »Herzstück«. Deshalb hatte der Vorstand beschlossen, dem Inneren etwas neuen Glanz zu verleihen.

Wer aber sollte diese Arbeit übernehmen? Die Antwort auf diese Frage war einfach: Mitglieder mit handwerklichem Geschick waren aufgerufen, selbst zu Pinsel und Farbe zu greifen. Viel Ausdauer, etwas Mut, große Kreativität und vor allem Entschlussfreude waren nicht minder gefordert.

Bereits vor Beginn der eigentlichen Arbeiten war einiges erledigt worden: Mobiliar umgeräumt, Bilder und Gardinen abgehängt, Halterungen abgeschraubt, offene Wandkabel samt Litzen entfernt, die Gläserspülmaschine demontiert und Getränkekühlschränke leer- und weggeräumt. Entsorgt wurden der alte „Fernseher“ samt Wandregal. Richtig los gingen somit die Hauptarbeiten am Samstag, dem 15. April ab 10 Uhr. Insgesamt acht motivierte Helferlein, darunter zwei Frauen und sechs Männer, hatten die Herausforderung zur »Glanzverleihung« angenommen. Die bunte Mischung zwischen Alt und Jung sorgte für eine harmonische Arbeitsatmosphäre.

Vieles hatte sich aufgestaut und einige Stellen hatten stark gelitten. Löcher im Putz wurden aufgefüllt und Wände glatt gespachtelt. Halogenscheinwerfer leuchteten auch dunkelste Ecken aus und ließen keinen „Schandfleck“ unübersehen. Improvisation war ebenfalls gefordert: So ersetzten gestapelte Getränkekisten so manche Leiter und verlangten von den Malern nebenbei viel Balance und wenig Höhenangst. Zu streichen gab es breite Flächen wie auch enge Ecken. Tiefes Bücken in Heizkörperebene wie auch langes Strecken in Deckenhöhe forderten die Malerkünstler auch körperlich. Glücklicherweise waren im Arbeitskreis alle nötigen Körpergrößen vorhanden.

Zur Arbeit waren alle Materialien bereitgestellt worden. So auch die Farbe zur Wandbemalung: Hier hatte sich der Vorstand auf die RAL-Farben 5014 und 9002 festgelegt, den allermeisten besser als Blau und Weiß bekannt. Um diese Kombi zügig auf die Wände (Strukturputz) zu bringen, wurden breite Farbwalzen wie auch größere Pinsel fleißig verwendet. Zuvor wurde reichlich Abdeckband verklebt und Folien ausgelegt – schließlich sollte nicht überall Farbe hin.

Zum Mittagessen wurde leckere Pizza geliefert. Neben der Stärkung der Kräfte wurde so der Durchhaltewille gefestigt, denn es sollte anschließend noch einiges erledigt werden.

Grüne und ockerfarbene Farbtöne gehören fortan der Vergangenheit an. Die Wände erstrahlen jetzt verschiedentlich in Taubenblau und in Grauweiß. Kontrastfarben innerhalb der Gefache sorgen für besondere Akzente. Die Deckenwandleisten sind entweder naturbelassen oder in der Wandfarbe gehalten. Der Vitrinen-Spiegelschrank ist weiß gestrichen und die graue Info-Magnettafel erscheint tiefschwarz und trägt den Namen ‘Schwarzes-Brett’ wieder zu Recht. Der Thekenbereich in weißem Hintergrund sorgt für eine aufgehellte Stimmung und lädt zum längeren Verweilen ein.

In einem Kraftakt, der sich von 10 bis 20 Uhr erstreckte, war das Tageswerk vollbracht. Leider fehlt uns ein Banksy Konterfei, aber auch so liegt der Geschmack im Auge des Betrachters. Wir sind überzeugt, dass unser Clubheim jetzt einladender und moderner aussieht und allen Mitgliedern viel Freude bereiten wird.

Ein herzliches Dankeschön an alle freiwilligen Helfer!

Text + Bilder: Wolfgang Schleicher


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