Ende einer Saison

Melancholie liegt in der Luft, die Sonne steht niedrig, das Laub fällt, die goldenen Herbstfarben verschwinden, und aufziehender Nebel hüllt den Kurpark ein.

Für viele Tennisspieler ist der Übergang vom Herbst in den Winter mit Wehmut verbunden. Bedeutet er doch „Abschied zu nehmen“ – Abschied von der alljährlichen Freiluftsaison. Dem können sich auch die Mitglieder des TC Nidda nicht entziehen.

Arbeit statt Party.

Dem offiziellen Saisonabschluss folgte, drei Wochen später, der weniger offizielle. Konnte zuvor jedoch noch ausgelassen gefeiert werden, galt es nun kräftig zu arbeiten. Mit einem letzten Arbeitseinsatz wurden von den Mitgliedern die Plätze abgeräumt und die Anlage winterfest gemacht.

Abräumen, wegräumen, umräumen – Gekommen um endgültig “Schluss” zu machen

Die am Morgen des 30. Oktober 2021 erschienenen 14 Freiwilligen packten hierzu, unter Aufsicht des technischen Leiters Werner Hettler, tatkräftig an. Fast schon routinemäßig ging es Hand in Hand, so dass nach unterbrechungsfreien 1,5 Stunden alle Arbeiten erledigt waren. Während einige Mitglieder noch Arbeitsstunden ableisteten, gaben zukünftige Mitglieder bereits ihre Visitenkarten ab und fassten ebenfalls an.

Zu den Arbeitsleistungen und deren Ergebnissen zählten:

(x) Netze abhängen, Schläuche einrollen, Bänke und Stühle wegtragen, Laub entsorgen.
-> Abgeräumt waren die Plätze <-
(x) Theke reinigen, Leergut wegräumen, Mobiliar einmotten.
-> Aufgeräumt war das Clubheim <-
(x) Parkplätze freifegen, Dachrinne reinigen, Sonnensegel einrollen, Liegebänke ins Trockene bringen, Blumen vor Frost schützen.
-> Winterfest war das Umfeld <-

Anders als in den Vorjahren verblieben dieses Mal die Sponsorenbanner an den Zäunen. Das mühsame Lösen der unzähligen Karabinerhaken konnte somit entfallen und bedeutete sowohl weniger Arbeit für die Mitglieder als auch fortan ganzjährig sichtbare Werbung für die Unternehmen.

Tabula rasa auf den Plätzen – Unwiderrufliches Ende der Freiluftsaison besiegelt

Da der Einsatz zügig beendet werden konnte, fiel der „Verzicht“ auf die versprochene Verpflegung weit weniger ins Gewicht. Als Ausgleich für den entgangenen Snack wurde dafür mehr Zeit an der Theke zugebracht. Der „Dienst an der Theke“ dürfte am Ende den vorherigen Arbeitsdienst zeitlich übertroffen haben.

Für die meisten Tennisspieler steht jetzt eine längere Pause an. Einige nutzen diese zur Regeneration, andere wechseln die Sportart, wieder andere tauschen Sonnenlicht gegen künstliches Licht ein und weichen in die Halle aus.

PS: Am Sonntag, den 12. Dezember findet auf der Anlage ein Adventsgrillen statt. Vielleicht zeigt sich dann ein schneebedeckter Kurpark als „Winter-Wonderland“? Also den Termin schon einmal vormerken!

Text + Bilder: Wolfgang Schleicher


Posted in News