Saisonabschluß

Alles, was einmal beginnt, endet irgendwann.

Am 10. Oktober hat – nach wochenlangen Corona-Verzögerungen im Frühjahr und einem bisher wenig goldenem Oktober im Herbst – die Saison 2020 offiziell ihren Abschluss gefunden. Eine Saison, deutlich kürzer als sonst und auch coronabedingt in vielen Dingen anders.

Der TC-Nidda ist als Verein glimpflich durch die Saison gekommen. Zu verdanken ist dies zuallererst der oftmals angeführten „Kontaktarmut“ im Tennissport, wobei sich das mit den ‚wenigen Kontakten‘ allenfalls auf das Geschehen der Plätze beschränkt. Von anfänglichen Duschverboten, Bewirtungsverboten, Zuschauerausschlüssen und anderen Einschränkungen abgesehen, konnten Mitglieder relativ „frei“ ihrem Hobby nachgehen.

Dass bis heute keine Vereinsmitglieder von der Pandemie betroffen waren macht Mut und kann als Beleg dafür dienen, dass Hygieneauflagen vor Ort weitestgehend eingehalten wurden. Auch das Wetter konnte mit vielen Sonnentagen überzeugen – so gesehen eine insgesamt noch positive Bilanz.

Obwohl auch beim TCN einige Veranstaltungen abgesagt werden mussten, konnten wiederum andere erfolgreich durchgeführt werden. Zu nennen sind hier das Schleifchen- und das LK-Turnier (Linak CUP).

aktives Teilnehmerfeld beim Abschluss – Nachwuchs inklusive

Doppelspiele zum Abschluss:

Am Saisonende stand für alle Mitglieder ein lockeres Zusammentreffen auf dem Plan, in dem es – streng genommen – um nichts ging: Keine Sieger, keine Preise, keine Ehrungen, kein irgendwas. Dafür aber ein ungezwungenes Stelldichein mit einer Menge Spielspaß.

Hierzu trafen sich am Samstagmittag eine kleine Schar spiel- und feierfreudiger Mitglieder, um in wechselnden Paarungen noch einmal Tennis zu spielen. Dabei kamen diese nicht nur in den Genuss bestens erhaltener Sandplätze, sondern wurden auch vom Wettergott mit viel Sonnenschein bedacht.

gehobenes Spielniveau – und das bei tiefem Sonnenschein

In insgesamt vier Stunden Doppelpartien durfte noch einmal das gesamte Repertoire (Vorhandenes, Erlerntes, Aufgefrischtes) abgerufen werden, wobei der Spaß und das Miteinander stets im Vordergrund standen.

Zum späten Nachmittag endete das Spielen auf den Plätzen, und alle konnten zum geselligen Teil übergehen. Ab diesem Zeitpunkt stießen weitere Mitglieder hinzu, durstig und hungrig zugleich. Bei Grillfleisch und Salat ließen einige die Saison Revue passieren. Gewagt wurden zudem erste Ausblicke auf das neue Jahr. Dabei war, neben Corona, die Neuberechnung der Leistungsklassen für Mannschaftsspieler (LK 2.0) nur eines von vielen Themen.

Grillzange statt Tennisschläger – alkoholisch statt isotonisch

Nebenbei wurde das Herren-Doppel Finale der ‚French Open‘ mit deutscher Beteiligung auf dem Großbildschirm verfolgt. Nach anfänglichem Daumendrücken für die deutsche Paarung, wurde am Ende deren Sieg bejubelt, der bestens zur ausgelassenen Stimmung passte.

Vielleicht konnte dabei der eine oder andere Kniff bei den Doppelsiegern abgeschaut werden. Aber selbst wenn dieser im neuen Jahr zu mehr Siegen führen wird: Mit Gewinnsummen wie im Profitennis wird – trotz Sponsoren – im heimischen Kurpark auch zukünftig nicht zu rechnen sein.

Schlussbemerkung: Obwohl die Saison offiziell ‚vorbei‘ ist, sind die Plätze weiterhin offen und harren der Mitglieder, die ihre Sandplatzschuhe noch nicht gegen Hallenschuhe eintauschen möchten.

Text & Bilder: Wolfgang Schleicher


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