Liegt für Tennisspieler „die Wahrheit stets auf dem Platz“, gilt für Weinliebhaber das Motto „in vino veritas“. Dieses Mal ging es beim TCN nicht um Punkte fürs Spiel, sondern um Punkte für vergorenen Traubensaft.

Die Erwartungen waren hoch…

Zu seiner ersten Weinprobe hatte der Verein Mitglieder und Gäste am Samstag Nachmittag des 23. März 2019 ins Clubheim eingeladen.

Werner Stahlheber hatte als Organisator seine verwandtschaftlichen Kontakte gepflegt und auch sonst weder Aufwand noch Mühe gescheut, um das gleichnamige Weingut »Stahlheber« aus der Pfalz für die Veranstaltung zu gewinnen.

…und wurden nicht enttäuscht

Frühlingshaft sonniges Wetter und eine einladend dekorierte Tafel empfingen 23 Teilnehmer, die schließlich erwartungsvoll vor den Probiergläsern ihre Plätze einnahmen.

Das Familienweingut aus Kindenheim hatte zur Verkostung 10 verschiedene Weine ausgewählt und, um auf Nummer sicher zu gehen, jeweils eine Flasche aus dem gesamten Sortiment zusätzlich eingepackt.

Insgesamt konnten die Teilnehmer viel Informatives rund um das Thema Wein erfahren und nebenbei die einzelnen Tröpfchen bewerten. Eine breite Auswahl von weiß bis rot und von lieblich bis trocken sollte sicherstellen, dass an diesem Tag für alle Geschmacksnerven etwas Passendes dabei sein würde.

Eingeläutet wurde die Runde mit einem fruchtigen Secco. Bereits beim Thema „Sekt“ wurde offenkundig, dass Begrifflichkeiten mitunter verwirren und sich Herstellungsmethoden teils massiv unterscheiden. Hier seien beispielsweise nur „Perl-, Schaum- und Qualitässchaumwein“ genannt.

In insgesamt 10 Runden wurden die verschiedenen Aromen vorgestellt und regten so den eigenen Gaumen stets zu neuer Höchstleistung an. Brot, Salzgebäck und Wasser sorgten zwischendurch für die nötige Neutralisierung, bevor neu eingeschenkt wurde.

Tiefgehende Fragen zum Thema Wein wurden fachkundig beantwortet: Rebsorten, Anbau, Weinlese, Kelterung, Abfüllung. Aber auch vermeintlich banale Themen wie Verschlüsse, – Naturkork – Mischkork – Kunststoff – Schraubverschluss, etc. gehörten zum Fragenkatalog.

Nach etwa 1 Liter Weinkonsum pro Teilnehmer waren die Favoriten ermittelt und bei manchen die Bestellungen notiert. Im Anschluss gab es noch eine ordentliche Winzervesper, die für sich allein genommen schon ein Teilnahme wert gewesen wäre.

Zu guter Letzt galt es, die angebrochenen Probierflaschen zu leeren, bevor die Teilnehmer nach angeregten Gesprächen den Heimweg (passiv) antraten.

Stahlhebers unter sich (Werner, Annet und Ralf)

Fazit: Eine äußerst gelungene Veranstaltung. Eine Neuauflage wird es sicherlich geben. Ob der zu erwartende Teilnehmerzulauf dann noch ausreichend Platz finden wird?

Ein Teilnehmer

Text: Wolfgang Schleicher / Bilder: Andreas Fuchs, Werner Stahlheber


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